Hypnose ist der Schlüssel zum Unterbewusstsein. Hypnose steht im Volksmund oft gleichbedeutend mit "Willenlosigkeit" oder "Manipulation". Im Allgemeinen treffen Sie Hypnose und ihre Anwendungsgebiete häufiger an, als Sie dies vielleicht vermuten. So sind zum Beispiel hypnotische Sprachmuster nahezu allgegenwärtig und letztlich auch etwas vollkommen normales.
Im Zustand einer Trance befinden Sie sich häufiger als Sie denken - zumindest zweimal am Tage gehen Sie durch diesen natürlichen Zustand, nämlich beim Aufwachen und beim Einschlafen. Im Normalfalle sind Sie noch viel häufiger im hypnotischen Zustand, in dem Sie in ungeahntem Maße Zugriff auf Ihr Unterbewusstsein haben - und ganz gezielt die Weichen für Ihr Leben (und die jeweilige Realität) stellen könn(t)en.
Anwendungsgebiete der Hypnose finden Sie in der Hypnose-Therapie, der Zahnarzt-Hypnose, im Hypnose-Coaching, der Showhypnose, Schmerztherapie und Hypnoanästhesie, sowie diversen Beeinflussungstechniken, sprich Hypnose im Alltag. Es gilt: egal wie tief die Hypnose sein mag, es gibt immer eine Instanz, welche über Sie wacht.
Was ist Hypnose?
Ein Zustand eingeschränkten Bewusstseins, in dem der kritische Faktor (neue Eindrücke werden mit bestehenden Glaubenssätzen verglichen) umgangen wird um akzeptierendes Denken zu etablieren - nicht mehr und nicht weniger!
Erlauben Sie sich doch einmal diesen Satz in Ruhe auf sich wirken zu lassen...
Wenn man ein wenig im Internet herumsucht, so findet man die tollsten Definitionen zum Thema Hypnose. Von Entspannung ist da die Rede, von diversen Fremdwörtern und unglaublichen "Schachtelsätzen", die vermutlich alleine schon einen hypnotischen Zustand auslösen (da extrem verwirrend).
Hypnose ist auch keine Bewusstlosigkeit! Auch in Trance sind Sie sich bewusst was gerade passiert. Vielleicht mögen Sie sich im Zustand einer Trance wundern warum Sie gerade so und nicht anders geantwortet haben, oder wie Sie gerade auf "diese ausgefallende Idee" gekommen sind. Das liegt daran, dass in Hypnose Ihr Unterbewusstsein die Führung übernimmt und das sonst so dominante Bewusstsein mehr oder weniger (je nach Trancetiefe) in den Hintergrund getreten ist.
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Wie wirkt Hypnose?
Vielleicht sollten wir noch kurz auf den "kritischen Faktor" eingehen: das ist der Faktor der neue Eindrücke sofort mit bereits Erlebtem abgleicht und entweder rotes oder eben grünes Licht an unsere "Schaltzentrale" schickt. Wenn Ihnen z.B. jemand im Wachzustand erklärt das Rauchen aufhören vollkommen leicht ist, so mag der kritische Faktor sofort melden: "Moment, ich rauche nun sei 10 Jahren und habe mehrmals vergeblich versucht es wieder sein zu lassen". Wird der kritische Faktor jedoch umgangen, so kommt es erst gar nicht zu dieser Kritik (oder eben nur vermindert, je nach Trancetiefe) - und genau nach diesem (nicht nur, aber auch) Prinzip funktioniert Hypnose.
Bei einer Hypnoseanwendung wird nun der hypnotische Zustand gezielt vom Hypnotiseur eingeleitet. Innerhalb weniger Minuten (ggf. auch Sekunden – siehe Blitzhypnose, bzw. Schnellhypnose ) ist die Trance eingeleitet und es lassen sich Veränderungen sowohl erarbeiten, als auch gezielt suggerieren.
Hierbei ist zu erwähnen das es verschiedene Arten der Hypnose gibt. Zum einen soll hier die 'zudeckende' (suggestiv - direkt und indirekt) und zum anderen die 'aufdeckende' (analytische) Art genannt werden, welche für gewöhnlich etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt. Zudem gibt es auch noch gewisse Möglichkeiten, bzw. Techniken um Blockaden auf schnelle Art und Weise zu lösen. Hier hat das jeweilige Symptom zwar auch eine Ursache, diese sitzt jedoch nicht so tief und ist nicht in dem Maße geschützt das Widerstände über einen längeren Zeitraum hin gelockert werden müssten.
Während sich die suggestive Hypnose mit dem Symptom an sich beschäftigt, so sucht man bei der analytischen Hypnose nach den Ursachen für das jeweilige Fehlverhalten. Sind diese aufgedeckt wird mit Hilfe von Suggestionen die Eigenerkenntnis verstärkt. Verhaltensweisen und Abläufe des täglichen Lebens können so bewusster wahrgenommen werden - das Lösen ist somit vielfach einfacher als gedacht. Die Thematik der Rückführung in Hypnose ist hier nichts anderes als eine Technik um der Ursache, bzw. dem Muster der Problematik auf die Spur zu kommen.
Hypnose und Gehirn?
Das Gehirn des Menschen Gehirn ist in zwei unterschiedliche Hälften aufgeteilt. Die linke Hälfte beschäftigt sich mit allem was uns die fünf Sinne zutragen. Diese Hälfte ist eher als kontrollierend, analysierend und kritisch zu betrachten – sie möchte gerne dominieren!
Die rechte Gehirnhälfte beschäftigt sich mit Gefühlen, Träumen und Intuition. Diese Seite ist während einer Hypnoseanwendung vermehrt aktiv. Alles was Sie sich hier bildhaft und gefühlvoll vorstellen hat das Bestreben Wirklichkeit zu werden - nicht einfach nur "kann Wirklichkeit werden", sondern "hat das Bestreben".
Beide Gehirnhälfen haben die Fähigkeit zur Speicherung, wobei es bei der linken Gehirnhälfte das Gedächtnis ist. Dieses behält einiges für kürzere oder längere Zeit, während unwichtiges erst gar nicht gespeichert, sondern übersehen – oder vielleicht gleich vergessen wird.
Die rechte Gehirnhälfte dagegen ist im Vergleich dazu eher wie ein Großrechner, in dessen Speicher nicht nur alles, was sich je im Gedächtnis der linken Gehirnhälfte befand, gespeichert ist, sondern auch all das, was je durch die rechte Gehirnhälfte wahrgenommen wurde (hierzu zählen alle Erinnerungen in diesem Leben, aber auch Träume bzw./und Erinnerungen aus ehemaligen Leben).
Der Alphazustand ist nun der Zustand, der zwischen Wachen und Schlafen angesiedelt ist (Trance). Mindestens zweimal täglich gehen wir duch ihn hindurch, nämlich einmal vor dem Einschlfen und ein weiteres Mal vor dem Aufwachen. Manche Menschen befinden sich auch tagsüber manchmal für einen gewissen Zeitraum in diesem Zustand, so z. B. wenn Sie "abwesend" sind und ihren Gedanken "nachhängen".
Im Normalfalle werden sie während einer Hypnose den größten Teil mit Ihrem Bewusstsein (linke Gehirnhälfte) mitverfolgen. Der andere Teil (rechte Gehirnhälfte) lässt Sie ganz bei den gegebenen Suggestionen sein, lässt Sie eintauchen in eine wunderbare Welt der Entspannung in der Sie nicht selten die suggerierte Bilder sehen wie in einem Kino. So sehen Sie auf der einen Seite Bilder, erleben Gefühle und hören auf der anderen Seite dennoch z. B. einen Lastwagen, der mit Getöse die Straße entlang fährt (nur das Sie dieses Getöse nicht interessieren wird).
In unserem Unterbewusstsein ist alles gespeichert, was wir erlebt haben (dabei ist es eine reine Glaubensfrage, wie weit die Erinnerung zurück reicht – Stichpunkt: Reinkarnation). Alle Erfahrungen, Eindrücke etc. sind im Unterbewusstsein gespeichert. Auch alle unsere Angewohnheiten werden von hier aus gesteuert. Das Unterbewusstsein funktioniert in Bildern, alles was dort eindringt, wird in Bilder umgesetzt.
Als Grundsatz gilt: Alles, was wir uns in unserem Unterbewusstsein vorstellen, gepaart mit den zugehörigen Gefühlen, drängt darauf Realität zu werden!
Es empfiehlt sich, diesen Satz einmal in Ruhe auf sich wirken zu lassen! Denn genau hier setzt die Hypnose an! Es geht letztlich darum, dass jede bildhafte Vorstellung, die uns erfüllt, das Bestreben hat verwirklicht zu werden. Eine durch den rein rationalen Willen motivierte Anstrengung ohne diese bildhafte Vorstellung würde das Gegenteil bewirken, denn der Glaube steht über dem Willen!
Bilder helfen uns, unser Leben zu meistern (gerade im Umgang mit Kindern hören wir sehr oft: "Die Fantasie ist das höchste Gut, das es zu bewahren gilt"). Dies zeigt ziemlich deutlich, wie die jeweilige Realität zustande kommt. In Motivationsseminaren wird tagtäglich gelehrt, wie wichtig die bildhafte Vorstellung eines Ziels und das „Vorfühlen“ zu dem, was man erreichen will, für den Prozess der Zielerreichung selbst, ist. In Werbespots werden uns stetig Bilder vorgeführt, die gezielt bestimmte Gefühle und Wünsche hervorrufen sollen. Doch nicht nur in diesen werden uns „innere Programme“ angeboten: Die Macht des Fernsehens steht allgemein in der Kritik, werden uns hier doch ebenfalls permanent verschiedenste Bilder vorgeführt, die der (bisweilen träge) Mensch nur bereitwillig anzunehmen braucht.